Rezension zu Frischs „Biedermann und die Brandstifter“

Das über 65 Jahre alte Werke immer noch sehr aktuell und relevant sind, zeigt Kira Scheffold in ihrer lesenswerten Rezension aus dem Deutschunterricht.

Rezension zu „Biedermann und die Brandstifter“

Im Deutschunterricht behandelten wir im ersten Quartal dieses Jahres „Biedermann und die Brandstifter. Ein Lehrstück ohne Lehre“ und haben uns ausgiebig damit beschäftigt.

Das Drama von Max Frisch steht als Metapher für totalitäre Regime oder Personen, gegen die man sich, trotz Einschüchterung und Manipulation, stellen muss.

Das wird hier dargestellt durch Gottfried Biedermann, der Brandstifter in sein Haus lässt und nicht in der Lage ist, der von ihnen ausgehenden Gefahr etwas entgegenzusetzen.

Das liegt vor allem an seinem Opportunismus, sich selbst am nächsten zu sein, und an seiner Angst.

Dieses Drama stellt meiner Meinung nach einen großen Mehrwert für den Deutschunterricht dar: Durch die nicht so offensichtlich dargelegte Lehre des Stücks muss man sich intensiv mit diesem beschäftigen und erkennt so immer mehr, dass die Aussage auch noch heute, nach fast 65 Jahren, aktuell und relevant ist.

Heute vielleicht sogar mehr denn je, siehe Russland-Ukraine-Krieg.

Frischs Stück ist somit für jegliche Umstände geschaffen und führt vor Augen, dass wir seit Jahren schon unter diesem wiederkehrendem Problem leiden und dem nicht entgegensetzen konnten.

Text: Kira Scheffold, Klasse 9a (Schuljahr 2022/23)