„Was sind die Eigenschaften einer guten Klassensprecherin?“ „Welche Aufgaben hat ein Klassensprecher?“ „Haben Schüler und Schülerinnen überhaupt eine Mitsprachemöglichkeit in der Schule?“
Antworten auf diese Fragen haben die Klassensprecher*innen der fünften und sechsten Klassen am Klassensprechertag kurz vor den Osterferien mit den Pädagog*innen des „Omnibus“ und einem Vertrauenslehrer erarbeitet.
Aufgaben von Klassensprecher*innen
Zu Beginn schrieb jeder für sich die Gründe auf, warum man sich zum Klassensprecher*in wählen ließ, was man als Klassensprecher*in bisher erlebt hat und was einem besonders gut an diesem Amt gefällt. Dabei kam heraus, dass viele das Klassensprecheramt angenommen haben, weil sie den Klassenkameraden helfen und auch deren Anliegen vertreten wollen. Neben dem gelegentlichen Eingreifen bei Streitigkeiten ist vor allem die Arbeit in der Schülervertretung (SV) und das Weitergeben von Informationen eine Hauptaufgabe.
In Gruppen wurden dann wichtige Eigenschaften und die Aufgaben von Klassensprecher*innen zusammengetragen. Dazu gehören unter anderem, dass man gut zuhören kann, gut vor Gruppen sprechen kann, hilfsbereit ist und Mut hat, für die Anliegen der (Mit-)Schüler*innen einzutreten.
Zu den Aufgaben von Klassensprechern gehört auch, neben dem bekannten „Lehrer-Holen“ und „aus der SV berichten“, Ideen für die Klassen- und Schulgemeinschaft einzubringen und sich zu organisieren, damit sich aus Ideen echte Aktionen und Dinge für die Klasse oder Schule entwickeln.
Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Schule
Auch wurde besprochen, welche Mitgestaltungsmöglichkeiten es für Schülerinnen und Schüler am Goethe-Gymnasium gibt und wie (ältere) Mitschüler*innen, (Vertrauens-)Lehrer*innen und Pädagog*innen einem bei verschiedenen Fragen oder Problemen helfen können.
Eine wichtige Erkenntnis für viele der anwesenden Klassensprecher*innen war, dass die Schüler und Schülerinnen in der Schulkonferenz ebenso viele Stimmen haben, wie die Eltern und Lehrkräfte. Die Möglichkeit, auf diesem Wege die Belange der Schülerschaft einzubringen und die Schule somit (mit-)gestalten zu können, wurde als große Chance gesehen, die man wahrnehmen sollte.
Der Tag endete nach vielen intensiven Gesprächen und Arbeitsphasen mit einem gemeinsamen Mittagessen und dem Wissen, dass man als Klassensprecher*in nicht alleine steht und als Schüler*in gemeinsam etwas bewegen könnte – wenn man will.
Text und Fotos: Herr Zenk (Schuljahr 2018/19)