Science Camp 2023

Vom 24. bis 28. April fand das diesjährige Science Camp unserer Schule statt. Mit 19 begeisterten Schüler*innen der Klassenstufen 8 bis 10 besuchten Herr Büssow und Herr Witte die Forschungsstation der Universität Potsdam in Gülpe und arbeiteten dort gemeinsam an Projekten mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt.

Gülpe liegt im Naturpark Westhavelland. Außerdem wurde dieser Landstrich zum Sternepark gekürt. Die Region um Gülpe, nur 70 Kilometer westlich von Berlin, gilt unter Astronomen als einer der dunkelsten Orte Deutschlands.

Die Fahrt war frei gestaltet, um uns Schüler*innen möglichst viel Spielraum auf der Forschungsstation zu bieten.

Auf dem Weg zur Station
Die Station in der Idylle Gülpes

Es folgt ein kleiner Einblick in unsere Projektgruppen aus Gülpe.

Zunnächst haben wir uns aufgemacht, um die Forschungsstation und den Umkreis kennenzulernen und uns einen Eindruck von der Artenvielfalt zu machen, um verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu dokumentieren. Das war ein schöner Einstieg für die anstehenden Tage.

Nach einer Ideensammlung und der Fahrtvorbereitung in Berlin haben wir uns schnell auf die Schwerpunkte unserer Projekte geeinigt und uns in Gruppen zusammengefunden. Die Gestaltung der Projektarbeit war uns Schüler*innen überlassen und so sind viele interessante Ergebnisse zustande gekommen.

Während einige von uns sich mit Bodenproben beschäftigt haben, entnahmen andere Proben aus der Gülper Havel und haben beispielsweise den pH-Wert der Gewässerproben gemessen.

Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Frage, wie wirksam bestimmte Insektensprays im Vergleich zu anderen sind und entwickelte einen Versuch, in dem man Insekten in einer “Arena”, die zur Hälfte mit Insektizid behandelt war, hat laufen lassen.

Bei dem Projekt „Wasserrakete“ haben ein paar aus der Gruppe mit Herrn Witte gemeinsam eine Wasserflasche, die auf einem Ventil sitzt, mit etwas Wasser befüllt. In der Wasserflasche wird dann mithilfe einer Luftpumpe so viel Druck aufgebaut, dass sich die Flasche vom Ventil löst, das Wasser nach unten herausgepresst wird und die Flasche nach oben fliegt. Die Flasche ist ganze 70 Meter nach oben geflogen, wie man auf dem Diagramm erkennen kann.

Yussef und der Aufbau der Wasserrakete
Mia lässt die Rakete starten
Paus Diagramm zur Berechnung der Entfernungen

Da das Naturschutzgebiet Gülpe eine faszinierende Vogelvielfalt vorzuweisen hat, sind wir am Donnerstag zu einer frühmorgendlichen Birding-Tour aufgebrochen und haben verschiedensten Rufen gelauscht und sie mithilfe unserer Lehrer und unterstützender Handy-Apps auch identifizieren können.

Ein weiterer Programmpunkt widmete sich der abendlichen Beobachtung des Sternenhimmels. Mit zwei Teleskopen ausgerüstet haben wir den Zwergplaneten Ceres erkennen können und gelernt, uns an Sternen und Sternenbildern zu orientieren.

Uns Schüler*innen hat diese selbstkoordinierte Projektarbeit die Möglichkeit geboten, selbstständig Wege zu finden, um sich Ergebnisse zu erarbeiten.

Außerdem ist erwähnenswert, dass sich einige dazu bereit erklärt haben, für die Gruppe zu kochen. Dadurch hat sich auch eine besondere Gruppendynamik gebildet.

Küchenarbeit

Den Tagen in Gülpe hat es an Spaß und interessanten Gesprächen nicht gemangelt und wir haben frohen Mutes, in der Hoffnung eine Basis für die Schüler*innen, die die Fahrt im nächsten Jahr antreten werden, geschaffen zu haben, die Rückfahrt nach Berlin angetreten.

Text: Lina Rothkegel, Klasse 9c (Schuljahr 2022/23)
Bilder: 2-8 und 11 Hr. Büssow, 9-10 Lina Rothkegel
(Schuljahr 2022/23)