Antike in Deutschland – oder – Warum auch eine Ersatzfahrt eine gelungene Sache sein kann
Die Pandemie hat in den letzten Jahren ihre Spuren hinterlassen und auch die wunderbare Tradition der altsprachlichen Studienfahrten hart getroffen: Mehrere Jahre konnten wir weder nach Griechenland noch nach Italien fahren, unsere Schülerinnen und Schüler konnten leider keinen (bleibenden) Eindruck von den antiken Schauplätzen erlangen.
Nun war auch für dieses Jahr 2022 schon zweimal alles geplant – aber wieder hat die Pandemie zugeschlagen. So kam es dazu, dass die Ersatzfahrt einer Ersatzfahrt geplant werden musste.
Auf den Spuren der Römer ging es daher in der Woche vor den Herbstferien nach Köln – mit Ausflügen nach Trier und Bonn. Dabei wurde das Alte mit dem Neuen verbunden:
Am Montag präsentierte sich uns das antike Köln in einer Stadtführung und mit dem Römisch-Germanischen Museum; am Dienstag dann das moderne Köln mit dem Museum Ludwig und dem
Schokolodenmuseum – außerdem natürlich der Dom, der nicht nur stets die Stadt überragt, sondern dessen Turm auch von uns bezwungen wurde.
Am Mittwoch besuchten wir Trier und erhielten dort eine Stadtführung durch die antike Stadt, um danach die (viel gefeierte) Sonderausstellung zum Untergang des römischen Reichs anzusehen.
Der Donnerstag war wieder der Moderne gewidmet: Hier präsentierte sich uns die – etwas regnerische ehemalige Bundeshauptstadt Bonn – mit ihrer Kunstsammlung und dem Historischen Museum.
Insgesamt war die Sache damit eine gelungene: Die Stimmung war gut, unsere Ziele interessant und die Antike manchmal doch näher als erwartet. Zwar ist Köln nicht Rom, wurde für uns aber zu einem zweiten
Rom und damit zu einem interessanten Ziel für eine Studienfahrt.
Was den Schüler*innen im Speziellen aufgefallen ist, können Sie im Beitrag „Zwischen Römern und Schokolade“ nachlesen.
Texte: Herr Dr. Bernhardt, FL Alte Sprachen; Elinor Alda, Q3 (Schuljahr 2022/23)
Fotos: Herr Dr. Bernhardt, Elinor Alda (Schuljahr 2022/23)