„Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen.“
Ziel des Faches Bildende Kunst ist die Ausbildung der ästhetisch-künstlerischen Kompetenz der Schüler. In der Auseinandersetzung mit künstlerischen Strategien, Verfahren und Techniken, mit Material verschiedenster Art sowie mit Kunst aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen entfalten Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten, angemessene Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten für eigene Bedürfnisse zu finden.
Hierbei hat sich ein fachinhaltlicher Schwerpunkt auf den Umgang mit (elektronischen) Medien und Architektur als besonders interessant und zielführend erwiesen:
Bereits in Klasse 7 werden die Schüler und Schülerinnen mittels der Isometrie, der Grundrissgestaltung und Einrichtung eines imaginären Raumes an eine räumlich-abstrakte Denkweise herangeführt, was in Klasse 8 mit der Einführung der zentralperspektivischen Darstellung weiter ausgebaut wird. Spätestens in der Sekundarstufe II widmet sich der Unterricht ein ganzes Semester mit Baukonzeptionen unter formalen wie historischen und sozio-kulturellen Blickwinkeln. Die Schüler*innen stellen verschiedene Architekturmodelle her.
Auch die Medienerziehung nimmt einen wichtigen Stellenwert am Goethe Gymnasium ein. Bereits in Klasse 9 widmet sich der Unterricht neben dem Zugang zur Malerei der Renaissance dem Handy als Bild gebendem Medium. In einer Zeit, in der nahezu kein Mensch auf mobile Telekommunikation verzichten möchte und Handys zu technisch immer umfangreicher ausgestatteten Objekten werden, macht sich der Kunstunterricht diese Affinität zu nutze und dreht Handyfilme, welche anschließend geschnitten und mit Musik unterlegt werden. In Klasse 10 folgt dann die Heranführung an Fotografie, indem, neben dem Kennenlernen wichtiger Fotografen, der digitalen Bildbearbeitung besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Der Leistungskurs, der regelmäßig aufgrund großen Interesses zustande kommt, widmet sich im ersten Semester dem Film als narrativem, Bild gebendem Medium und dreht in Projektarbeit eigene Filme.
Diese Unterfangen werden stets begleitet und gerahmt von Hinführungen an kultur-historische Zusammenhänge. Neben den regulären Unterrichtsstunden vor Ort nutzt das Fach durch seine spezifische Eignung die Möglichkeiten außerschulischen Lernens in besonderem Maße, etwa bei architektonischen Stadtspaziergängen und themenspezifischen Museumsexkursionen.
Das Fach Bildende Kunst wird in den Klassen 5 bis 10 mit zwei Stunden pro Woche unterrichtet, im neunten Schuljahr epochal (d.h. im ersten oder zweiten Halbjahr) mit Musik, um die Doppelstundenstruktur beizubehalten. In der Oberstufe wird der Leistungskurs fünfstündig, der Grundkurs dreistündig unterrichtet.
Neben einem Werkraum steht dem Fachbereich auch ein eigener Fachraum, der saalähnliche, mit Maßwerkfenstern ausgestattete Kunstraum zur Verfügung, der dank der Ausrichtung nach Norden konstant schattenfreie und gleichmäßige Lichtverhältnisse bietet.
Hier finden Sie die aktuellen schulinternen Curricula Bildende Kunst für die Klassenstufen 5-10 (Stand 2019).
Text: Fachbereich Kunst (Schuljahr 2013/14; aktualisiert 2017/18)
Plakat: Fachbereich Kunst (Schuljahr 2013/14)