Auf den Spuren großer Dichter und Denker

Vom 17. bis 20. September weilte der Leistungskurs Deutsch mit Frau Reinhardt und Frau Krousky in Weimar, der Stadt, die von den größten Dichtern der deutschen Geschichte geprägt wurde. Wir begaben uns in diesen drei Tagen auf die Spuren unseres Schulnamensgebers Johann Wolfgang von Goethe und die seines besten Freundes Friedrich Schiller.

Wir bekamen die Möglichkeit, uns an die Orte zu begeben, die diese zwei Genies zu ihren größten Werken inspirierten und wiedererkennbare Motive lieferten.

Am ersten Tag besichtigten wir das Goethehaus, in dem Goethe lebte, zahlreiche Werke verfasste und schließlich starb. Er bestand darauf, ein großes Haus zu besitzen, um Gäste beherbergen zu können und sein Haus zu einem Ort zu machen, an dem sich seine Freunde und Bekannten auch ohne seine Anwesenheit treffen und wohlfühlen konnten. Bemerkenswert ist auch der große Garten hinter dem Haus, in dem sich Goethe oft aufhielt.

Danach waren wir im Schillerhaus, welches nicht weit entfernt liegt und uns einen sehr privaten Einblick in Schillers Leben als Dichter und Familienvater gab.

Abends hatten wir nach unseren Exkursionen dann Freizeit, in der wir die Möglichkeit hatten, essen zu gehen und die restliche Stadt mit ihren kleinen Geschäften, ihren großen Parks und unzähligen, von Goethe und Schiller inspirierten Orten zu erkunden.

Am zweiten Tag haben wir den Park an der Ilm besichtigt und uns in Kleingruppen vorbereitete Vorträge, zu den einzelnen Orten im Park und ihrer Bedeutung für die Dichtung angehört.

Im Anschluss fuhren wir zur Gedenkstätte Buchenwald und lernten dort etwas über die in Weimar oft übersehene bzw. ignorierte Geschichte des Ortes. Dort konnten wir auch aus erster Hand erleben, weshalb die Aufklärung über die Gräueltaten Deutschlands immer noch unglaublich wichtig ist, als unsere Führung von einem Herren gestört wurde, der die NS-Zeit leugnete.

Abends waren wir alle zusammen essen und haben es geschafft, unsere Lehrerinnen davon zu überzeugen, uns zu erlauben, dass wir ganze 15 Minuten länger draußenbleiben durften.

An unserem letzten Morgen brachen wir um 9:30 Uhr zum Museum Neues Weimar auf, wo wir an einer leider recht trockenen Führung teilnahmen. Gleich danach gingen wir auch zum Bauhaus Museum Weimar, wo wir ebenfalls eine Museumsführung erhielten.

Wir hatten dann noch ein letztes Mal Freizeit in Weimar, bevor wir in den Zug nach Erfurt stiegen.
In Erfurt verbrachten wir fast zwei Stunden, welche die meisten von uns im Bahnhof verbrachten und eine letzte Stärkung zu sich nahmen. Das letzte Abenteuer auf unserer Reise war die Zugfahrt zurück nach Berlin, welche uns tatsächlich pünktlich zum Berliner Hauptbahnhof brachte.

Somit ging dann jeder seinen Weg und war zwar sehr erfreut über die Fahrt, betrauerte jedoch die Tatsache, dass wir nach einem eintägigen Wochenende am Montag wieder an den Ort zurückkehren mussten, an dem wir nur über Goethe und Schiller lesen, anstatt uns an die Orte zu begeben, wo sie einst entlangliefen. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei Frau Reinhardt und Frau Krousky für diese tolle und ereignisreiche Fahrt.

Text und Fotos: Adele Asakeyeva und Tanja Stefanova, Q3, LK Deutsch (Schuljahr 2025/26)
Beitragsbild: Wikipedia, s. v. Goethe (gemeinfrei)