Experiment zur Blattlänge
Bei unserem nächsten Experiment haben wir die Länge des größten Blattes von einer Ringelblume untersucht, um zu verstehen, wie verschiedene Bedingungen das Pflanzenwachstum beeinflussen können. Die Ergebnisse dieses Experimentes bieten interessante Einblicke, jedoch wirft die Analyse auch einige Fragen auf. Unser Diagramm zeigt, dass die Kontrollgruppe über den Verlauf von sieben Wochen im Durchschnitt ein Blatt mit einer Länge von 5 cm maß. Im Gegensatz dazu wiesen die Ringelblumen, die unter Bedingungen mit Mykorrhiza und Plastik gewachsen sind, nur eine durchschnittliche Blattlänge von 2,8 cm auf.
Diese Diskrepanz ist bemerkenswert, da beide Gruppen eigentlich ähnliche Ergebnisse zeigen sollten. Es scheint, als ob hier etwas nicht ganz nach Plan verlaufen ist. Besonders auffällig ist, dass die Ringelblumen mit Mykorrhiza und Plastik zusammen den schlechtesten Wert aufwiesen, obwohl man erwarten würde, dass die Gruppe mit Plastik allein die geringste Blattlänge aufweist. Tatsächlich hat aber die Gruppe mit Plastik eine relativ niedrige Blattlänge von 3,3 cm, aber sie sollte dennoch den schlechtesten Wert haben. Ebenso überraschend ist, dass die Ringelblume mit Mykorrhiza lediglich den zweitbesten Wert aufwies, während sie eigentlich die Kontrollgruppe übertreffen sollte.
Diese Unstimmigkeiten deuten darauf hin, dass der Versuch nicht wie erwartet funktioniert hat oder dass andere unbekannte Faktoren eine Rolle gespielt haben, die die Ergebnisse beeinflusst haben könnten. Im Auswertungsgespräch erläuterte Dr. Hempel (wissenschaftlicher Mitarbeiter der FU), dass eine zu starke Bewässerung der Pflanzen den erwartungsgemäß positiven Mykorrhizaeffekt neutralisiert haben könnte, da die Pflanze eventuell nicht wirklich auf die Symbiose angewiesen war durch die starke Verfügbarkeit von Wasser.
Diagramm zur Messung der Blattlänge