Im Rahmen des Fern-Deutschunterrichts der 5a haben sich die Schüler*innen den Jugendroman „Das war der Hirbel“ eigenständig erarbeitet. Neben schönen Zeichnungen, die den Hirbel der Vorstellungskraft nach „lebendig“ werden lassen, wurden auch Buchrezensionen verfasst. Pontus (5a) berichtet besonders eindrücklich von seinem Leseerlebnis.
Das war der Hirbel – eine Schülerrezension
Das war der Hirbel wurde von Peter Härtling (1933-2017) geschrieben. Peter Härtling war ein berühmter Schriftsteller. Das war der Hirbel ist 1973 im Beltz & Gelberg-Verlag erschienen. Es hat 68 Seiten sowie ein Nachwort, Informationen über den Autor und Bücherempfehlungen. Es war 1974 auf der Auswahlliste für den Deutschen Jugendbuchpreis. Es ist ein Klassiker und außerdem Schullektüre.
Die Hauptperson des Buches ist Hirbel, der eigentlich Karlotto heißt, ein neunjähriger Junge, der so groß wie ein Sechsjähriger ist, einen übergroßen Kopf hat, der nicht schreiben, lesen und ordentlich sprechen kann, da bei seiner Geburt etwas schieflief. Er hat immer wieder starke Kopf- und Bauchschmerzen. Hirbel ist in einem Durchgangsheim am Stadtrand und niemand kümmert sich richtig um ihn. Seine Mutter will ihn nicht haben, seinen Vater hat er nie gesehen und Pflegefamilien hielten ihn auch nicht lange aus. Fast alle Menschen sagen, der Hirbel sei dumm und könne nichts (lernen), dabei stimmt das gar nicht. ‚Ordentlich lernen‘ kann der Hirbel nicht, weil er keine Geduld hat, und die Menschen verstehen ihn nicht.
In dem Buch geht es auch um das Heim selbst, um Frau Maier, die einzige, die richtig versucht, den Hirbel zu begreifen, Herrn Schoppenstecher, den Hausmeister des Heims, der den Hirbel hasst, und um das restliche Personal des Heims. Im ersten Kapitel wird der Hirbel vorgestellt, im Kapitel danach geht es um Frau Maiers erste Begegnung mit dem Hirbel, in den Kapiteln 3-10 um Hirbels Kämpfe, Abenteuer, Ideen, Eigenheiten und seine Begabungen (z.B. hat er eine wunderbare Singstimme). Im letzten Kapitel träumt Hirbel davon, nachdem er wieder einen Anfall hatte, in das Land zu gehen, in dem die Sonne seiner Meinung nach an den Himmel gesteckt wird und dem ein weißer Riese den Mond hochhält. Er flieht also aus dem Heim, aber es geht nicht gut für ihn aus, denn er wird geschnappt und kommt in eine geschlossene Anstalt.
Das Buch ist definitiv nichts für Leute, die kein trauriges Ende mögen. Mir hat das Buch gefallen, weil es lustig, spannend und ernst zugleich ist, und weil man etwas über das Leben in einem Heim erfährt. Ich hätte mir aber gewünscht, dass noch etwas mehr über Hirbels Abenteuer erzählt wird. Das Buch basiert auf einer wahren Geschichte.
Text: Pontus Carstensen, Klasse 5a (Schuljahr 2019/20)
Bilder: Konradin Horn, Victoria Jozwiak, Florentine Moser, Nick Voss, Klasse 5a (Schuljahr 2019/20)