Die Aktivitäten, Führungen und Veranstaltungen des Austauschprogramms thematisierten das fast einhundertjährige Ringen des finnischen Volks um nationale Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Im Rahmen des Programms besuchten wir historisch bedeutsame Orte sowie Ausstellungen, Dokumentationen und Museen, von denen eine Auswahl im folgenden Bericht vorgestellt wird.
Helsinki ist die Hauptstadt der Republik Finnland und zugleich das politische, wirtschaftliche,
wissenschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Im Kansallismuseo (Nationalmuseum) wird
Finnlands Geschichte von der Steinzeit bis in die Gegenwart präsentiert. Die ständige Ausstellung
ist in sechs Teile gegliedert. Wir besuchten den Teil, der sich mit dem Ringen um Finnlands Unabhängigkeit und Kultur im 19. und 20. Jahrhundert befasst.
Suomenlinna ist eine im 18. Jahrhundert entstandene Festung auf miteinander verbundenen Inseln vor der finnischen Hauptstadt Helsinki. In einer interessanten, spannenden und auch humorvollen Führung erfuhren wir von der wichtigen und wechselhaften Geschichte der Festung unter schwedischer, russischer und finnischer Hoheit sowie auch Denk- und Merkwürdiges über die früheren Bewohner der Festung.
Hanko ist die südlichste Stadt Finnlands und befindet sich etwa 160 Kilometer südwestlich von Helsinki. Im Hangon Rintamamuseo (Hanko Frontmuseum) und in der Ausstellung „In fremder Hand“ führte uns ein engagierter finnischer Offizier im Ruhestand durch die Bunker- und Panzerabwehranlagen, welche zum Schutz Finnlands vor befürchteten Angriffen der Roten Armee während der Besatzung der Hanko-Halbinsel nach der Niederlage im Winterkrieg 1940 an die Sowjetunion verpachtet werden musste.
Text: Herr Dr. Domke (Schuljahr 2022/23)
Fotos: Frau Puhakka (Schuljahr 2022/23)