In den Herbstferien 2019 sind nun endlich die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt der Neuausstattung der Biologie/Chemie-Räumlichkeiten begonnen worden. Vor den Herbstferien und schon an zahlreichen Nachmittagen ab dem letzten Mai 2019 hat das Biologie-Kollegium mit viel Einsatz und Muskelkraft für das Ausräumen der Sammlungsräume gesorgt – an dieser Stelle ein wirklich herzliches Dankeschön allen Bio-Kolleg*innen. Wir hoffen, dass alle Bautätigkeiten nun schnell und zügig voranschreiten, sodass dann spätestens zum zweiten Halbjahr 2019/20 unsere Schüler*innen in einem „niegelnagelneuen“ und modern ausgestatteten Unterrichtsraum unterrichtet werden können.
Dass ein solcher Umbau viele Unbequemlichkeiten mit sich bringt, ist sicher allen Beteiligten klar. Schließlich steht hinter unserem Fachbereich eine umfangreiche Sammlung mit Geräten, Chemikalien, Stopf- und Nass-Präparaten und vielen anderen Medien, die für den Nawi- und Biologie-Unterricht unterstützend oder sogar unabdingbar sind. Für den laufenden Unterrichtsbetrieb sind damit natürlich vorerst Einschränkungen verbunden. Die Sammlung lagert nämlich gut verpackt in vielen Kästen, gestapelt und dicht verstaut in einem nicht benutzten Klassenraum.
Im Vorfeld war es uns möglich, viele alte Medien und Geräte, die nicht mehr genutzt werden, auszusortieren oder weiterzureichen. So sind am letzten Schulfest viele unserer alten Rollkarten an interessierte Eltern und Schüler*innen verkauft worden. Der Erlös ist dem Förderverein übergeben worden. Alte Mikroskope (ohne elektrisches Licht) konnten wir an einen Schöneberger Verein spenden, der sie dann an Grundschulen verteilt. In unermüdlichem Eifer haben sich auch verschiedene Klassen an den Ausräumaktionen beteiligt. So wurden alte Bücher und Papier so entsorgt, dass sie in derjenigen Papiertonne landen, für die wir auch noch Geld erhalten.
Man lernt auch beim Bau dazu: Eine abgerissene Wand sorgte zunächst bei uns Kolleg*innen für Verwirrung. Aber es gab dafür einen Grund: Die Auflösung nennt sich „notwendiger Flur“. Dieser ist durch Abriss der Wand entstanden, sodass alle an diesen neuen Flur angeschlossenen sogenannten „gefangenen Räume“ einen vernünftigen Fluchtweg aufweisen.
Alle Beteiligten (Lehrer*innen und Schüler*innen) bitte ich für die nächsten Wochen (und hoffentlich nicht Monate) um Nachsicht, wenn zur Zeit der Unterricht nicht so laufen kann, wie vor den Bauarbeiten. Ich bin mir aber sicher, dass das Goethe-Gymnasium nach dem Umbau wieder etwas schöner und moderner geworden ist.
Text: Carsten Büssow (Fachleitung Naturwissenschaften) Schuljahr 2019/20