Immer wieder nehmen Schüler*innen des Goethe-Gymnasium am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil. Beim diesjährigen Landeswettbewerb hat Jiayu-Annika Li, Klasse 6a, den ersten Preis gewonnen – mit einem nicht ganz alltäglichen Instrument: dem Akkordeon. Herzlichen Glückwunsch!
Hier berichtet sie von ihren Erlebnissen:
Ich war sehr aufgeregt, aber ich habe ja dafür auch schon so ziemlich ein halbes Jahr geübt, vielleicht auch mehr… Der Tag bis zum Wettbewerb rückte immer näher, da habe ich noch einmal extra geübt. Es war dann endlich soweit. Als ich dann am Morgen aufwachte, war ich schon ziemlich nervös. Es war für mich so ein besonderes Erlebnis. Als ich dann endlich dran war, verflog die Nervosität wie Nebel und ich konnte mich auf alles wieder konzentrieren, was ich so in den letzten Wochen geübt habe. Es war ein gutes Gefühl beim Spielen. Es war so, als ob ich endlich alles aus mir herauslassen konnte, was ich je für diesen Wettbewerb geübt habe.
Beim Beratungsgespräch mit der Jury waren alle sehr begeistert über meine Stücke, aber die Preise und die Punktzahl wurden noch nicht verkündet. Wir mussten bis Sonntag warten. Die Nacht lag ich fast die ganze Zeit hellwach in mein Bett und habe mich gefragt, ob ich zu den Preisträger*innen gehöre.
Am nächsten Morgen kam mein Vater mit der freudigen Nachricht, dass ich aus über 200 Kindern auserwählt wurde, beim Preisträgerkonzert im Großen Konzertsaal der UdK zu spielen. Ich war nun noch aufgeregter, weil ich vor sehr vielen wichtigen Leuten und vor über 1000 Zuschauern spielen musste. Der Saal war beindruckend. Er war sehr groß. Es hallte mächtig, als ich dort spielen sollte.
Dann kam endlich die Preisverleihung, auf die wir gefühlt Stunden gewartet haben. Alle Teilnehmer*innen wurden auf die große Bühne gerufen. Aber wie immer mussten wir wieder warten, weil die Akkordeons immer als letzte aufgerufen werden. Als wir dann endlich aufgefordert worden waren, nach vorne zu kommen, kam die große Überraschung. Ich wurde aufgerufen und hatte den 1. Preis mit 25 Punkten gewonnen. Man hatte mir die Höchstpunktzahl gegeben. Dann war der Wettbewerb auch schon zu Ende und ich kehrte mit lauter Glücksgefühlen nach Hause zurück.
Text: Jiayu-Annika Li, Klasse 6a (Schuljahr 2018/19)