Ein interessantes und vielfältiges Programm bot der diesjährige Kammermusikabend am 26. Februar 2019. Schülerinnen und Schüler gestalteten diesen Abend mit musikalischen Beiträgen und einer eigenen Moderation.
Alle hatten vorher von Frau Kloer viel Gelegenheit bekommen, die Stücke in der Schule zu üben und auch zu Hause wurde viel Übungszeit aufgewendet. So konnten nun sehr schwierige Werke sogar völlig ohne Noten vorgetragen werden.
Kurz gesagt, es hat sich gelohnt, zum Kammermusikabend zu kommen, denn jeder in der Aula hat gemerkt, dass die Musiker*innen die Stücke mit größter Begeisterung aufführten und dass alle intensiv auf diesen Augenblick hingearbeitet haben.
Zudem wurden die Stücke in einer Reihenfolge gespielt, die einer unvergleichlichen Poesie ähnelten: erst fröhlich, dann traurig, mal langsamer, mal schnell. Hinzu kam die Vielfalt der Instrumente (Violine, Violoncello, Posaune, Gitarre, Klavier), der Komponisten und der Musiker*innen von Klasse 5 bis 12. Das Repertoire reichte von Johann Sebastian Bachs Suite I für Violoncello bis Eric Claptons Tears in Heaven.
Besondere Höhepunkte des Abends waren die Duette, die zum Teil von Oberstufenschüler*innen zusammen mit viel jüngeren Kindern gespielt wurden. Sogar ein harmonisches Geschwisterduett war mit der überraschenden Happy-Birthday-Variation Nr. 1 von Peter Weiner zu hören. Ein wirklich besonderer musikalischer Abschluss war der Vortrag der Sonate in d-Moll (HWV 359a) von Georg Friedrich Händel durch Federico (Violine) und Antonia (Violoncello) aus dem 4. Semester.
Einer spontanen Umfrage zufolge fanden alle den Kammermusikabend gut oder sehr gut. Eine Zuhörerin, sagte, dass sie sich besonders über die vielen jungen Talente und die begabten Moderatorinnen freue, die nicht zu laut und nicht zu leise und auch nicht zu schnell oder zu langsam gesprochen hätten. Außerdem hob sie die gefühlvolle Auswahl der Stücke hervor. Unser Schulleiter Herr Freese betonte ebenfalls die abwechslungsreiche Auswahl und den Mut der Solist*innen
Die Lehrer*innen freuten sich, ihre Schüler*innen einmal von einer anderen Seite zu sehen und vor allem zu hören. Der Kammermusikabend trage bestimmt dazu bei, dass auch andere Schüler*innen motiviert würden, ihr Können zu zeigen und auf ihren Instrumenten einmal vorzuspielen.
Alles in allem war es ein rundherum gelungener Abend. Der große Schlussapplaus für alle Schüler*innen und die von den Moderatorinnen zum Dank für jeden Mitwirkenden überreichte Rose zeigten dies besonders. Und gewiss freuen sich schon viele auf den nächsten Kammermusikabend im Goethe-Gymnasium.
Text: Kilian Scheffold, Klasse 7a (Schuljahr 2018/19)
Fotos: Frau Dr. Weber (Schuljahr 2018/19)