Rotary-Länderkarussell 2018, 12. Oktober 2018 Berlin
Auslandsfieber am Goethe-Gymnasium in Berlin-Wilmersdorf
Mildes Herbstabendlicht fällt durch die großen Fenster der Aula des Goethe-Gymnasiums in Berlin-Wilmersdorf. 100 Gäste reisen getragen von den Berichten ehemaliger Rotary Austauschschüler in die USA, nach Taiwan, Frankreich, Ecuador, Chile, Mexico und Brasilien. Sieben begeisternde Austauschsschüler*innen erzählen von Aufbruch und Rückkehr. Von Erfahrung, Weite, Mut, und Neugier, neuen Welten. Von Freunden fürs Leben. Neben ihren zahlreichen schönen Landschafts-, Kultur- und Gastfamilienberichten hatten sie sich vor allem mit sich selbst auseinandergesetzt: sie sind als Kind ins Ausland gegangen und als junge Erwachsene zurückgekehrt. Für viele oder sogar alle ist es zumindest bis heute ihr bestes Jahr in ihrem Leben gewesen!
„Ich dachte, dass ich nach diesem Jahr wissen würde, was ich studieren möchte. Was ich sein will, weiß ich heute immer noch nicht. Aber: Wer ich sein will, weiß ich nun ganz genau, auch mit welcher Haltung ich durchs Leben gehen möchte.“ Leonie / Ecuador.
Es war beeindruckend, wie selbstbewusst die Jugendlichen, die im Sommer erst frisch aus ihrem Auslandsjahr zurückgekehrt waren, vortrugen.
Vorstellung des Jugendaustauschprogramms
Catrin Feldhege-Bittner stellte als offizielle Vertreterin des Jugenddienstes Rotary International im Distrikt 1940 (das sind nach rotarischer Gebietsaufteilung die fünf neuen Bundesländer, Berlin und ein Teil Schleswig-Holsteins) das Jugendaustauschprogramm vor. Nachdem sich die jetzigen Austauschschüler*innen (Inbounds) am Goethe Gymnasium kurz vorgestellt hatten, berichtete Kerstin Frenzel herzerfrischend und mit großer Bereicherung von ihren bereichernden Erfahrungen als langjährige Gastmutter. Sie riet die Austauschüler*innen nicht als Gast, sondern als vollwertige Familienmitglieder aufzunehmen, dann ließen sich auch manch schwierige Situationen für beide Seiten leichter lösen. Wenn man sein eigenes Kind im Ausland bei einer Gastfamilie gut aufgehoben weiß, kann man sich auch auf das zunächst fremde und ganz anders erzogene Gastkind einstellen.
Nachdem viele Fragen zum Auslandsjahr beantwortet und die wichtigsten Voraussetzungen geklärt wurden, stürmten zahlreiche von der Auslandsjahr-Begeisterung angesteckte Schüler/innen und Eltern in der Buffetpause zu den anwesenden Rotariern (zu denen auch zahlreiche Jugenddienstleiter gehörten), um sich konkret über die Chancen auf einen Platz im Jahresaustauschprogramm von Rotary International für nächstes oder übernächstes Jahr zu informieren.
Ein großer Dank an alle Beteiligten
Die rund zweieinhalb Stunden dauernde Veranstaltung verging wie im Fluge und Catrin Feldhege-Bittner bedankte sich am Ende bei allen, die mitgeholfen haben, wie bei der Flyer- und Plakatgestaltung Herrn Stefan Gauß, dem Schulleiter Herrn Freese für die Unterstützung seitens der Schule, der Technik-AG, insbesondere hier tatkräftig unterstützend dem Schüler Caspar von Beust, allen Vortragenden und den Inbounds (derzeitige Austauschschüler*innen am Goethe-Gymnasium) sowie den Austauschschüler*innen, die die Veranstaltung mit organisiert haben (Leonie und Lola), dem Förderverein sowie der GEV des Goethe-Gymnasiums Berlin, die die Rotary-Veranstaltungen am Goethe-Gymnasium bereits seit vielen Jahren mitbegleitet und organisiert hat.
Und zuletzt noch das Schöne: Es gibt noch ein paar freie Plätze für das Austauschjahr 2019/2020! Bewerbungsschluss hierfür ist allerdings bereits der 15. November 2018.
Text: Sylvia Pfaff-Hofmann und Arne Hube, GEV (Schuljahr 2018/19)