Austauschprogramm Goethe-Gymnasium Berlin – Liceo Galileo Florenz – 2018
Auch in diesem Schuljahr gab es ein Austauschprogramm mit dem Liceo Galileo in Florenz. Thematisch und inhaltlich lag der Schwerpunkt auf Architektur und Kunst als Spiegelbild für Bürgersinn und Bürgerengagement von der Renaissance bis in die Gegenwart.
In Vorbereitung auf das Programm haben wir in Kleingruppen die relevanten Architektur- und Kunststile recherchiert und kleine Portfolios erstellt. In Florenz haben wir dann in deutsch-italienischen Kleingruppen bedeutende Gebäuden und in den berühmten Uffizien herausragende Gemälde der Renaissance aufgesucht und in Form von Fotos, Skizzen und Beschreibungen analysiert. In Siena erfuhren wir über den ausgeprägten Bürgersinn der Stadtbewohner im Kampf gegen den Rivalen Florenz. Neben dem Tagesprogramm hatten wir auch Zeit, um etwas mit unseren Austauschpartnern/innen zu unternehmen. Am ersten Abend in Florenz führten uns unsere AustauschpartnerInnen auf den Piazzale Michelangelo, von welchem wir einen tollen Blick auf die Stadt hatten. An den nachfolgenden Tagen erkundeten wir das abendliche Florenz und gingen oft in Gelaterias oder Cafés. Florenz hat eine beeindruckende historische Altstadt mit meist engen Straßen. Die bedeutendsten Gebäude stammen aus der Zeit der Renaissance, als die Medici Kunst und Architektur in Florenz prägten. Das wohl beeindruckendste Gebäude der Stadt ist die Kathedrale Santa Mari del Fiore. Am letzten Abend trafen sich alle am Austauschprogramm Beteiligten und genossen ein leckeres Abendessen in einem netten Restaurant.
Auch das Programm in Berlin war reich an Aktivitäten, die das Alltagsleben in guten und schlechten Zeiten erfahrbar machten, wie z.B. in der Ausstellung Little Big City, wo die Geschichte Berlins in Miniaturformat dargestellt wird. Ein besonderes Highlight des Programms war der Workshop zur Zwangsarbeit internierter italienischer Militärangehöriger im ehemaligen Lager Berlin-Schöneweide, mitten in einem Wohngebiet, zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Aber auch die Geschichte von Otto Weidt, der außerordentliche Zivilcourage bewies, indem er Juden in der NS-Zeit in seiner Firma beschäftigte und damit viele vor der Deportation rettete, beeindruckte uns sehr. In der Freizeit waren wir auch in Berlin oft mit der ganzen Gruppe unterwegs, zeigten den Gästen aus Florenz viele Sehenswürdigkeiten Berlins, besuchten schicke Cafés oder genossen das schöne Wetter gemeinsam in Parks. Am letzten Abend organisierten wir gemeinsam mit den Eltern ein Abschiedsessen im Goethe-Gymnasium, bei dem die Ergebnisse der Projektarbeit präsentiert wurden. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Austauschprogramm eine sehr gute Erfahrung für uns alle war.
Azra – Charlotte – Gianna – Ian – Jasper – Jovan – Jasmin – Johannes – Katharina – Rio
Herr Dr. Domke – Herr Dr. Hodeck