Kammermusik in Zeiten der Pandemie

„Tolle Zusammenstellung der Stücke, tolle
Atmosphäre und Organisation“

Auch wenn bisher jeder Kammermusikabend durch das Engagement und die Spitzenleistungen der Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums geglänzt hat, wurde der Abend des 29. September 2020 nicht nur dadurch besonders schön. Denn es war die erste (und bisher auch letzte) musikalische Schulveranstaltung in unserer Aula seit dem Ausbruch der Coronapandemie im März! In einer vergleichsweise kleinen Runde konnten wir mit Abstand und bei geöffneten Fenstern einen wunderschönen Konzertabend genießen.

Nach dem gelungenen Auftakt von Julius (8c), der die Mondscheinsonate von Ludwig van Beethoven für uns spielte, hörten wir im Verlauf des Abends viele weitere Schülerinnen und Schüler – zu einem beachtlichen Teil auch aus den unteren Jahrgangsstufen: Lina, Katharina und Andreas, Lea, Sophia, Leo und Tommaso, die Werke von Johann Sebastian Bach und Ferdinand Fischer, aber auch von moderneren Komponisten wie William Gillock, Alan Walker und Andrew LloydWebber und vielen anderen spielten.

Duett mit Querflöten

Natürlich sah man aber auch diesmal wieder viele schon bekannte Gesichter auf der Bühne: Ferdinand (8b), der mit Franziska (3. Sem) die Bourrée Nr. 1 von Johann Sebastian Bach als Querflötenduett zum Besten gab, Felix (9a) mit der Jugend-Etüde Op. 1, Allegro con fuoco – Allegro con molto von Franz Liszt, sowie Annabell (3. Sem) mit einem Walzer von Frédéric Chopin und Leander (3. Sem). Auch wieder dabei waren natürlich Giacomo (3. Sem), Linus (9a) und Annika (8a), die, wir erinnern uns, auch beim diesjährigen Wettbewerb »Jugend musiziert« mit ihrer Akkordeon-darbietung den ersten Platz gewann; sie wurde von Florentine (8a) am Klavier begleitet.

Oskar (6c) rief mit einem Allegro von Mauro Giuliani auf der Gitarre beim Publikum große Begeisterung hervor. Einen besonderen Höhepunkt des Abends bescherte uns auch Samira aus der Klasse 9a. Mit dem Prélude
in cis-moll, Op.3 No.2
von Sergej Rachmaninoff gelang es ihr, das Publikum zu fesseln, indem sie das dramatische Stück sehr gut entwickelte. Weder das quietschende Pedal des Flügels noch die Feuerwehrsirenen vor demFenster
konnten die Faszination brechen. Bravo!

Erfreulich auch, dass schon unsere jüngsten Schülerinnen Giulia, Maria und Sofie aus der Klasse 5a mitmusizierten.

Den hervorragenden Abschluss des Kammermusikabends setzte wie
beim letzten Konzert wieder Hanno (3. Sem) mit dem 1. Satz der Klaviersonate Pathétique von Ludwig van Beethoven.

Applaus erfreut trotz Maske

Nach dem Konzert befragten wir das Publikum schriftlich nach seinen Eindrücken. Das durchweg sehr positive Feedback auf den eingegangenen Bewertungszetteln enthielt Kommentare wie »Sensationell! Toll, was ihr in eurer Freizeit leistet«, »Unfassbar schön, auch die Auswahl der Stücke« oder »Großartige Leistungen der Schülerinnen und Schüler. Das Pedal des Flügels quietscht.« (Worum man sich sicher bald kümmern wird!).

Außer bei den Musikerinnen und Musikern möchten wir uns natürlich auch bei den Moderatorinnen Yasmin (7a) und Sophie (7a) bedanken, die ihre Freizeit mit dem aufwendigen Lernen von Texten und Artikulation auf der Bühne verbracht und uns sicher durch den Abend geführt haben.

Unser besonderer Dank gilt Frau Kloer, Musiklehrerin am Goethe-Gymnasium; Jahr für Jahr plant und organisiert sie zusammen mit den Schülerinnen und Schülern den Kammermusikabend, probt mit ihnen die Stücke und hat auch in dieser Zeit der Pandemie einen wunderschönen Kammermusikabend auf die Beine gestellt und für Musiker*innen und Zuhörer*innen möglich gemacht.

Text: Vivanne Haas, Kilian Scheffold, Klasse 9a (Schuljahr 2020/21)
Fotos: Frau Dr. Weber (Schuljahr 2020/21)